IST DIE IMPFWIRKSAMKEIT DURCH DOPPELBLINDSTUDIEN BEWIESEN?

Abb. 1: siehe unten im Text über die UK-Zahlen.

In einer FB-Gruppe ist es unterhalb meines letzten Posts über die faschistoiden Tendenzen dieser Politik zu einer Diskussion über Doppelblindstudien gekommen, die die Impfwirksamkeit angeblich bewiesen hätten.

Alle Diskussionen, die um Sachlichkeit bemüht sind, sind zu begrüßen. Hier die Stellungnahme meinerseits samt Quelle, über die man sich noch detaillierter informieren kann:

Die Doppelblindstudien von Pfizer war eine der besten, hatte aber  gravierende Schönheitsfehler. Der entscheidendste war die Bevorzugung der relativen Erfolgsrate:

https://www.achgut.com/artikel/warum_wirkt_pfizer_biontech_bnt162b2_klinisch_nicht_gegen_covid

Relativ heißt, wenn in der einen Probandengruppe z. B. 20 000 Geimpften, einer und in der zweiten ebenso großem von Ungeimpften zwei erkrankt sind, haben wir einen Impferfolg von  50 %. Die Pfizer-Leute errechneten so ihre relativen 95 %. Setzt man die jeweils Erkrankten zu 20 000 in Relation kriegen wir die absolute Erfolgsrate  und die ist im Bereich der statistischen Unschärfe.

Darüber hinaus war die Verblindung des Doppelblindversuchs nicht vollständig, nur die Ärzte wussten nicht, wer Impfstoff oder Placebo erhielt, doch die Patienten wussten es. Damit ist die objektive Untersuchung der Nebenwirkungen, bei der die Selbsteinschätzung der Patienten wichtig ist, nicht möglich, da geimpfte Patienten beispielsweise geneigt sein könnten, Nebenwirkungen auszuhalten, um die Studienergebnisse zu verbessern.

Außerdem kommt es häufig vor, dass Patienten dem in der Studie involvierten Pflegepersonal oder dem Arzt sagen, in welcher Gruppe sie sind, obwohl sie das nicht sollen.

Des Weiteren besteht eine gravierende Design-Schwäche darin, dass sehr früh (im selbe Jahr) eine Entblindung erfolgte und die Teilnehmer in der Placebogruppe sich impfen lassen konnten.

Schaun wir uns daher die  neuste Ausgabe des „COVID-19 vaccine surveillance report“ von Woche 42 der UK Health Security Agency (UKHSA) an.

https://tkp.at/2021/10/22/britische-daten-zeigen-es-braucht-4g-in-der-arbeit-3g-reicht-nicht/

Hier werden Covid-19 Fälle nach Impfstatus für die Wochen 38 bis 41 erfasst. In den letzten beiden Spalten werden die Daten auch relativ zu 100.000 Personen der jeweiligen Gruppe – doppelt geimpft sowie ungeimpft – angegeben:

Abb.1.

Wir sehen, dass ab 30 Jahren die Rate der Covid-19-Fälle bei den doppelt Geimpften die der Ungeimpften mehr und mehr zu überwiegen beginnt. Also, Geimpfte über 30 sind stärker gefährdet, sich mit Corona zu infizieren und allenfalls auch an Covid zu erkranken als Ungeimpfte – die Wirkung der Impfung hat sich in ihr Gegenteil verkehrt, sie macht die Geimpften noch wesentlich mehr zu Verbreitern der Infektion als die Ungeimpften, weswegen 3G absolut nicht gerechtfertigt werden kann.

Dass Ungarn, Dänemark, UK, Schweden, Norwegen, Island, die meisten Länder in Südosteuropa, 24 der 50 US-Bundesstaaten um nur einige zu nennen, ist bei unseren Politikern kein Thema mehr. Dass der PCR-Test in den USA ab 31 Dez. dieses Jahres seine provisorische Zulassung verliert, ist ihnen „Wurscht“. Sie fragen sich nicht warum, sie machen unbeirrt weiter.

Weites ist zu vermuten, dass bei den unter 18-Jährigen vermutlich ein massiver Test-Bias vorhanden ist, sie werden wesentlich mehr getestet als alle anderen Altersgruppen, da sie weniger geimpft sind.

Was die Todesfälle dieser Statistik betrifft, sind bei Geimpften wie Ungeimpften die Zahlen drastisch zurückgegangen und bewegen sich in einem Bereich unterhalb von 0,05 %, der eine Relativierung nicht sinnvoll erscheinen lässt. Das könnte an einer Verbesserung der Therapie im Krankenhaus liegen.

Was die Qualität der Zahlen betrifft, die Daten und Auswertungen aus dem UK sind unvergleichlich besser als alles was bei uns passiert. In Österreich werden ganz klar Daten unterschlagen. Die AGES meldete bis 28. September noch Zahlen von Geimpften im Spital die nachweislich falsch und viel zu niedrig waren. Und seither werden überhaupt keine Daten über Geimpfte im Spital veröffentlicht sondern seitens der Krankenhausleitung Schweigegebote verhängt.